Die Wetterlampe als Sammlerobjekt.
Wer mit dem Bergbau verbunden ist, hat auch das eine oder andere typische Bergbaurelikt. Sei es das Arschleder, das Geleucht oder typische Utensilien des Bergbaues wie der Kohleklumpen auf einem Stück Holz geklebt. Die Wetterlampe ist so ein typischer Hingucker der entweder als Replikat den Schrank ziert oder eben ein Original. Der Markt ist noch heute stark frequentiert. Die Angebote hingegen höchst unterschiedlich, da nicht nur zwischen Originalen auch Nachbauten und sogar Fälschungen existieren.
Zum Glück gibt es heute das Internet und es gibt genügend Seiten die auf Fälschungen hinweisen. So bleibt einem die Enttäuschung erspart und zu viel Geld auszugeben heißt ja nicht, dass es auch wirklich original ist. Wenn man zuvor den Markt beobachtet wird man schnell feststellen, dass die begehrte Lampe die so schön glänzt nur wenig gemein mit einem Original hat. Da wird aus einem Oberteil der FWD 20502 schnell eine FW 400 deren Unterteil vom Replikat der FW 400 stammte oder der polnischen LB1. Derartige Lampen wurden aus unterschiedlichen Lampen zusammengebaut. Das ist nur ein Beispiel und dazu kommen noch unzählige Geschenkelampen.
Die Fälscher sind einfallsreich und aus einer polnischen Lampe wird eine verchromte französische Lampe mit Label einer vergangenen französischen Grube um die Herkunft zu untermauern. Wer hier nicht aufpasst und nicht weiter recherchiert tappt in die Falle. Weiterhin gab es sehr große Unterschiede, ob ein Original mit getemperten Material gebaut wurde oder eben nicht. Bei den Nachbauten ist das sicherlich nicht so und die Teile wurden kalt verformt was Spannungsrisse im Material verursachen kann.
Ein weiterer Trick der glänzenden Geschenkelampen ist auch nur die Materialien galvanisch zu behandeln. Der Überzug aus Messing oder Chrom trifft man häufig und man wundert sich, dass das Original doch sehr schlicht aussieht und nichts mit der Steiger-Ausführung gemein hat. In der Regel waren die Lampen verzinkt, vernickelt, Aluminium wurde auch eingesetzt, Messing oder Stahl. Mit dem Blick auf diverse Sondermodelle die da gleich ganz aus Messing gefertigt wurden, sollte man sehr genau hinsehen.
Die vier original Lampen: EM Typ LB1A (Polen), ARRAS Typ MS & BNF (Frankreich), FW D Typ 20502 (Deutschland). Dazu rechts zwei Kopien des Bergmannsgeleucht. Der Nachbau der EM LB1 (Belgien) und der FW 400 (Deutschland). Mit etwas Glück findet man gute originale Exemplare mit einer realistischen Preisvorstellung.
Daher Augen auf beim Wetterlampen - Kauf Glück Auf!
