Vater is Bergmann auf´n Haard - Schacht

Kapitel I Die Kindheit und die Schule

Wir Kinder saßen am Mittagstisch und warteten bis der Alte nach hause kam. Mutter war wie immer mit dem Essen beschäftigt, als sich die Haustür öffnete und Papa hungrig von der Schicht kam. Wir hatten keine Vorstellung was wir werden wollten und wenn man aus einer Bergmannsfamilie stammte war die Richtung irgendwie schon in die Wiege gelegt. Natürlich Bergmann, denn Opa war ja auch auf´e Zeche. Der Pütt war also schon eine Verbundenheit und zugleich ein sicherer Arbeitsplatz. Es sollte aber noch etwas dauern bis uns klar wurde welche berufliche Richtung wir einschlagen würden.

Die Region war stark mit Migrationshintergründen durchsetzt, dementsprechend waren auch die Grund wie auch die Hauptschulen frequentiert. Ein Problem, denn zu große Klassen und überforderte Lehrer waren gerade auf den Hauptschulen keine Seltenheit. Man musste sich also regelrecht da durchbeißen und letzteres war entscheidend, ob man nur als Bergjungmann auf´en Pütt angenommen wurde oder gleich einen bergmännischen Beruf erlernte mit einem Facharbeiterbrief. Entscheidend war auch der Lohn und als Bergjungmann war man im Grunde nur ein Hammerwerfer mit hohler Birne oder Bergmann zweiter Klasse. Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr. Der Hauptschulabschluss war also ein Minimum der Schulbildung wenn man nicht als "Klöppi" enden wollte. Die Schulabschlüsse in diesen Regionen waren schwach. Einmal mehr der Migrationshintergründe geschuldet und was benötigt man schon für´n Pütt? Es waren Floskeln wie: "der geht doch sowieso auf Pütt", oder "da brauchste nicht viel in der Birne". Weitere Ansichten waren auch diese: "Püttrologen" sind ohnehin doof".

Vielleicht traf das auf einige wenige zu, aber doof waren wir nicht. Einmal mehr zeigten sich Besucher mit zuvor großer Fresse, dass die Welt unter ihren Füßen einmal eine ganz andere ist und niemals diese Arbeit machen wollten. Der Strom kommt aus der Steckdose, die Milch aus´em Tetra Pak etc.

Kapitel II Die Lehre und der Pütt

Die Ausbildung begann Anfang 1980 und es war die beste Ausbildung die man erhalten konnte! Zumindest gemessen in unserer Region und Möglichkeiten. Schweißen, drehen, löten, und was alles so mit der Metallbearbeitung in Verbindung gebracht wurde. Dazu viele spezifische Bergmannsarbeiten die letztlich wichtig für die Facharbeiterprüfung war. Die Ausbilder hatten mir mehr beigebracht als alle Lehrer der Hauptschulen zusammen. Was ist da also falsch gelaufen? War es meine Unfähigkeit nicht weiter zu kommen als nur einen Hauptschulabschluss zu erlangen, oder war es die Schule mit dem Umfeld selber. Ich kann das heute nur vage Beantworten und es betrifft beides. Es gab noch ein weiteres Sprungbrett für die mittlere Reife, was ich aber nicht mehr anstrebte, da ich Geld verdienen wollte und nicht wie viele meiner Zeitgenossen ohne Geld in der Tasche stehen wollte. Man hatte also so seine Vorstellung und Zeit für Klima-Protest-Tyrannei hatte man nicht.

Weg "W-e-c-h" von der Straße oder besser ausgedrückt j.w.d. Der Ablauf war so, von fünf Tagen in der Woche waren zwei in der Berufsschule. Später dezimierte sich die Berufsschulzeit auf einen Tag in der Woche, der Rest war die Maloche auf´n Pütt. Die Lehrzeit war natürlich noch die Fettweide und man wurde nicht so hart dranne genommen. Am Wochenende war entweder Wunden lecken angesagt oder die Disco mit den Kumpels. Na ja, saufen war auch dabei, man gönnt sich ja sonst nix. Die Lehrzeit kam schnell und sie endete auch ganz schnell in meinen jungen Jahren. Ruckzuck waren die drei Jahre verflogen und die echte Maloche ohne Fettweide stand bevor.

Mitte der 1980 Jahre war Schluss mit Lustig und der Ernst des Lebens begann. Mit einem kurzen Gastspiel bei den Raubrittern zog es mich nur durch einen Zufall in die Panzerwarte. Von ungefähr 190 Schichten im Jahr waren es 185 Schichten nur Nachtschicht, dass über sehr viele Jahre hinweg. Im Grunde war es ein halbes Arbeitsleben wo die Nacht den Tag bestimmte. Das blieb nicht ganz ohne Folgen und auch die schwere Arbeit hinterließ Spuren. Aus gesundheitlichen Gründen zog es mich so in den Transport. Denn unser Haard - Schacht hatte ein sehr großes Gleisnetz was zu dieser Zeit mit Dieselloks unterhalten wurde. Es blieb bei der Nachtschicht und die Jahre vergingen. Hier an diesem Punkt angekommen eine kleine Anmerkung was Integration überhaupt bedeutet. Natürlich waren die Pütts stark mit Kumpels durchsetzt die einen Migrationshintergrund hatten. Aber das war niemals ein Problem bei uns Bergleuten! Währenddessen unsere Politiker nur darüber labern wie Integration auszusehen hat, war es auf´n Pütt schon längst geschehen mit echter Integration und kein dummes gelaber. Wir Kumpel hatten einen Zusammenhalt den es nirgendwo sonst gegeben hat. Unter uns waren wir verlässlich, ganz egal welche Nation hinter diesen Mensch steckte. Ein sehr wichtiger Punkt ohne dem diese Arbeit niemals möglich gewesen wäre! Wir lernten untereinander klar zukommen und hatten keine Standardparolen dafür übrig! Wie waren alle Kumpels auf´n Pütt und eine Extrawurst für Minderheiten gab es nicht.

Die, die ohnehin zu nah an der Mauer geschaukelt haben waren schnell wieder weg und es war eine Arbeit die man entweder schon in der DNA hatte oder eben nicht. In der Mitte der 1990 Jahre stand es schlecht um unsere Pütts. Einmal mehr waren es politische Entscheidungen und Parolen die das Ende der deutschen Steinkohle einläuteten. Immer wieder gab es Fußtritte aus der Politik, ob es das Ende des Kohlepfennigs war oder eine überteuerte Produktion. Hier sei angemerkt, dass der Kohlepfennig nicht der Allgemeinheit der Stromkunden der Finanzierungsverantwortlichkeit der deutschen Steinkohle angelastet werden kann. So die damalige Entscheidung der Richter und der RWE. Gerade mal fünf Jahre Später ebnete die Bundesregierung die EEG Umlage die im weiteren Verlauf allen aufgelastet wurde! Das Kind hatte einen anderen Namen und stand auf einer anderen Stufe, deren Gesetzesmäßigkeit praktisch unantastbar ist. Auch ein Aussetzen der EEG bei einem privat Kunden heißt nicht, dass es diese nicht mehr gibt! Es bedarf nur eine politische Änderung!

In den Folgejahren meiner beruflichen Laufbahn zog ich weiter. Das Ende des Haard - Schachtes hatte ich noch teilweise miterlebt. Die einstige Familien - Zeche starb vor den Augen der damaligen Belegschaft und mit Wehmut mussten wir feststellen, dass mögliche Optionen im Bergbau immer dünner wurden. Viele von uns hatten aber schon ein Alter die einen Vorruhestand ermöglichten, wenn der Auslaufbergbau lange genug auch funktionierte. Ein Kalkül deren Möglichkeit nur an etwas Glück und Zeit gebunden war. So richtig aussitzen konnte man das also nicht mehr und man musste überlegen was man letztlich für die Zukunft an Entscheidungen trifft. Ich hatte mal wieder Glück und ich war in einem Alter was ein Vorruhestand ermöglichte. Meine letzte Reise von Haltern 1/2, war das Bergwerk AV. Ich hatte dort unterschiedliche Aufgaben wo ich eines meiner Hobbys sogar zum Beruf machen konnte. Die Arbeit an einem Rechner war für mich leicht und viele andere taten sich schwer mit dem elektrischen Kumpel.

Es fehlten mir nur fünf Grubenjahre um nicht in die Maschinerie der nicht APG Empfänger zu rutschen. Also wieder ab in die Grube. Meine Arbeit hatte wohl einen guten Nutzen und ich führte sie einfach unter Tage in einem behelfsmäßigen Container, der als Büro eingerichtet war weiter. So verstrich die Zeit wie im Flug und der Tag X kam immer näher ohne es erst einmal zu realisieren was es für mich bedeutete.

Kapitel III Schicht im Schacht

Die aktive Phase des deutschen Steinkohlenbergbaues war nach 200 Jahre vorbei. Die letzte Zeche beendete ihre Förderung 2018. Drei Jahre zuvor ging ich in den Ruhestand, keine Seilfahrt mehr, kein Glück Auf, Kumpels verstreuten sich in alle Himmelsrichtungen. Die, die es nicht schafften haben entweder in einem neuen Betrieb Fuß gefasst oder hatten weiß Gott weniger Glück und sind in die Sozialsicherung gefallen. Wir Ruheständler hatten nur Glück und es gab immer mal wieder Fußtritte aus der Politik warum denn die Bergleute so früh gehen konnten. Aus einigen politischen Reihen war sogar die Rede von einer Weitervermittlung am Arbeitsmarkt ohne Anpassung etc. Das war natürlich nur dummes Zeug und wer in einem Grubenbetrieb lange genug arbeitete hatte schon rechtlich einen Anspruch auf eine Frühverrentung. Letztlich ist es ein Konstrukt der Krankenkassen für Bergleute. Aber es bedarf letztlich nur eine Änderung der Gesetze der regierenden Partei um es zu ermöglichen, nur gut das es niemals soweit gekommen ist.

Meine letzten Arbeitstage waren mit vielen Bildern im Kopf und deren Vergangenheit verbunden. Ein Bild war, der Abschluss der Oberstufe wo wir alle noch euphorisch ins Bergmannsleben gestartet sind. Das war es jetzt? Ich höre heute noch die alten Hauer die kurz vor dem Ruhestand waren: "Jung, mach nix falsch, lass komme was will, du bleibst auf´n Pütt, du kannst gehen wenn die dich rausschmeißen". Tja, die alten "Ruhrkohlenopase" hatten Recht behalten. Durchhalten bis es nicht mehr geht. Der Plan ist aufgegangen.

Kapitel IV Résumé

In der freien Marktwirtschaft hätte man tatsächlich mehr Geld verdienen können. Aber das ist nur ein Teil der Wahrheit. Eine geregelte Arbeitszeit, Überschichten die nicht immer bezahlt wurden und nur mit Freizeit abgegolten wurde. Das man dieses als Nachteil auslegen könnte ist eine Ansichtssache. Auf der anderen Seite musste man für das selbe Geld mehr schuften und das Arbeitsklima war sicherlich bei anderen Betrieben nicht immer gut. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Tatsache, dass diese Betriebe weniger in die Rentenkasse zahlen. Die Bergleute hatten hier die größte Belastung. Was zuvor finanziell ein Nachteil war, entpuppte sich als Vorteil im Ruhestand.

Kapitel V Impressionen

Die hier gezeigten Bilder sind einzigartig und unwiederbringlich. Mit entsprechender Erlaubnis und einer alten voll mechanischen Kodak Retina 1a von 1954 wurden diese Bilder geschossen. Als Lichtquelle diente die Kopflampe oder nur das vorhandene Licht der Streckenbeleuchtung. Die Bilder wurden also als Zeitaufnahmen ohne Blitzlicht realisiert. Die Belichtungszeit variierte zwischen einer halben Sekunde bis einige Sekunden. Dazu wurde zwecks besserer Flexibilität kein Stativ verwendet. Die Kamera wurde entweder irgendwo ruhig aufgelegt oder angehalten um keine Verwacklungen zu erhalten.

   

Heiner mit der wilden 33 auf der 800 Meter Sohle. Die kleine Deutz mit ihren 4Zylinder Dieselmotor war schnell an ihrer Leistungsgrenze und mit 10Tonnen Dienstgewicht die leichteste Maschine. Eine Deutz 6Zylinder war da schon besser mit 90PS und 12Tonnen Dienstgewicht. Diese Maschine wurde gerne für Bergefahrten genutzt und dem Material/Personentransport.

   

Symbolisch knie ich neben einen Doppelmittenkettenstern. Ein Relikt aus meiner alten Tätigkeit als Panzerwart. Wenn man das Teil wechseln musste, hatte man seine helle Freude daran.

Was wie eine verwunschene Tropfsteinhöhle aussieht, war die damalige Richtstrecke nach Schacht 4/5. Schacht 5 wurde 1987 sogar noch tiefer geteuft, aber die Arbeiten wurden kurzerhand eingestellt. Dabei gab es schon das Füllort auf der 1100 Meter Sohle.

   

Hier hatte man schon teilweise einen Damm errichtet, der aber noch offen war. Letztlich waren noch Pumpen etc. im Einsatz die schon mal gewechselt werden mussten. Das Gleis war in einem schlechten Zustand und man musste höllisch aufpassen das man nicht mit der Maschine entgleiste. Der Blick hinter den Damm zeigt noch eine Wettertür mit Aussetzgleisen. Im Bereich des Streckenkreuzes gab es noch eine Großkühlanlage.

   

Der Platzbetrieb des Bergwerkes Ewald Fortsetzung um 1990. Die Teufarbeiten begannen 1899, ein Stück Geschichte für die ärmste Stadt Preußens. Weitere Bilder zeigen den Anschlag wie die Zulaufseite und Ablaufseite auf der 800 Meter Sohle.

Als der Bergbau kam, kamen die Menschen die sich dort niederließen. Der Pütt hatte für fast jeden einen Arbeitsplatz, aber letztlich änderte sich dieses durch die Weltwirtschaftskriese der 1920 Jahre. Erst um 1935 änderte sich die Wirtschaftslage zum positiven, aber der zweite Weltkrieg legte etwas später alles in Schutt und Asche. Das Wirtschaftswunder der 1950 Jahre war zunächst in der ersten Hälfte nicht für die Konsumgüter, Löhne und Gehälter stiegen nur sehr langsam. Die Gewinne der Unternehmen flossen zunächst in den Ausbau der Wirtschaft. Die Alliierten trugen einen sehr großen Teil dazu bei, dass Deutschland sich von der Kriegsfolgen schnell erholte.

Die positive Entwicklung war aber nur kurzlebig und schon gegen Ende des Jahrzehnts (1958) wurden die ersten Feierschichten auf den Bergwerken gefahren. Der Bergbau im Ruhrpott erholte sich nicht mehr. In den kommenden Jahrzehnten wurde Mitte der 1980 Jahre die komplette Übernahme der Azubi zurück gefahren und es gab nur eine Ausbildung ohne Übernahmegarantie. Der Bergbau unterlag einer ständigen Verbesserung der Sicherheit, was natürlich kostspielig war. Das war auf dem Bergwerk Haard nicht anders und Änderungen waren für die Arbeit nicht immer schlecht.

   

Die höheren Anforderungen an die Sicherheit der Loks war auch damit verbunden, dass Grubenloks ohne Totmannsteuerung keine Zulassung mehr erhielten. Mit der Einführung der umgebauten Deutz 6Zylinder (GG90B) wurde die Lok nicht nur schwerer, sie erhielt auch eine Sifa und Totmannsteuerung. Weiterhin war das Führeraus nach dem Umbau etwas länger und für den fetten Arsch gab es einen bequemen Sessel. Eine weitere Baureihe der Grubenloks war die Ruhrthaler. Eine Maschine mit einem 15Liter Dieselmotor und 160PS.

Die 20Tonnen Dienstgewicht waren schon problematisch für die Spurweite (540mm). Auch verzeihte die Ruhrthaler keine großen Gleisverwindung. Das Fahrwerk der schweren Maschine war einfach ausgedrückt zu ungelenkig. Die kleineren Maschinen hatten durch den kürzeren Achsabstand einen erheblichen Vorteil. Dazu waren letztlich "nur" 10Tonnen einseitig anzuheben und nicht 20Tonnen, die durchaus das Gleis komplett auseinander drückten. Weiterhin konnte man bei den kleinen Maschinen, die nur mit einer Achse entgleist waren, diese durchaus wieder selbstständig aufgleisen. Bei der 20Tonnen Ruhrthaler war das unmöglich.

    

Die Lok 56, einer der kleinen Maschinen die nicht immer laufen wollten. Eine Besonderheit war, dass das Wandler-Öl zu schnell heiß wurde und so die Maschine nicht mehr zog. Bei voller Leistung kochte auch schon mal der Kühler  gerne über. Ein weiteres Bild zeigt Fässer mit Natronwasserglas, die ungünstig am Gleisrand abgeladen wurden. Es herrschte Platzmangel und dieser Bahnhof war sehr weit weg vom Schacht. Das dritte Bild zeigt wiederum einen aufgeräumten Bahnhof.

   

Der Abbauhammer im Gleisbett, eher ein Kunstwerk und zugleich auch eine Kunst dieses so zu belichten. Nur das Licht der Kopflampe sollte genügen um etwas Kunst zu erschaffen.

   

Die Verladung bzw. der Umschlagplatz für das Material was auf den großen Unterwagen vonTage in die Grube gefördert wurde. Von dort aus wurde es mit einer Kranbahn weiter auf das Gleis verladen.

    

Die Gebirgskräfte verformen einfach alles. Strecken werden zusammen gedrückt, oder das Liegende drückt von unten, also von der Sohle. Die Kräfte sind unvorstellbar groß und selbst nach dem Bergbau werden die noch bestehenden Hohlraume zusammengedrückt. Es gibt durchaus die Möglichkeit wo das Gebirge so fest ist, dass Stecken die man vor 100Jahre angelegt hat noch existieren könnten.

   

Die ersten zwei Bilder zeigen deutlich die Kräfte die dort einwirken. Wenn man hier nicht entgegenwirkt, bleibt letztlich nur noch der Zusammenfall der Strecke. Das kann durchaus sehr schnell passieren.

    

Es sieht so aus, als wenn die Schachtanlage schläft. Man könnte beinahe meinen, dass der Haard - Schacht wie aus einem Dornröschenschlaf wieder erwachen könnte. Das schöne Wetter hängt trügerisch über der Anlage und wenn man genauer hinsieht wird deutlich, dass vieles schon zerstört wurde. Einmal wurden durch Sondereinsatztruppen der Polizei dort Übungen abgehalten. Dazu kamen viele Lost - Places Jäger, die nicht immer nur ihren Fußabdruck hinterließen.

       

Der Parkplatz der Schachtanlage. Hier wird niemals mehr ein Auto geparkt. Die Natur holt sich nach und nach mit üppigen Überwuchs alles zurück.

 

Die traurigen Überreste der Anlage. Heute erinnert nichts mehr daran, alles wurde zurück gebaut. Selbst der Parkplatz existiert nicht mehr. Dort wo der Schacht gestanden hat, sind zwei runde Betonplatten sichtbar.

Das Areal des ehemaligen Haard - Schachtes. Nur noch der Zaun, wie auch der ehemaliger Sprengstoffbunker sind stille Zeitzeugen. Der Bunker wurde nicht zurück gebaut und wird wahrscheinlich ein neues Heim für Fledermäuse werden.

     

Die übrig gebliebenen Schachtgerüste der Pütt´s sind heute Zeitzeugen, die nicht nur einen Punkt auf eine Landkarte markieren. Es gehörte damals zum Ruhrpott wie die Kokereien und die Stahlwerke.

   

     

Das Fördermaschinenhaus von Schacht 3 existiert noch, auch die alte Dampfmaschine rostet dort vor sich hin. Mit dem Abriss der Kokerei 1984 verschwand auch das eigene Kraftwerk auf Ewald - Fortsetzung. Der benötigte Dampf für die Fördermaschine wurde ersatzweise durch Pressluft ersetzt. Die Maschine hatte dadurch nicht mehr die Leistungsfähigkeit und man konnte nur sehr langsam damit fördern. Schacht 3 war ein ausziehender Wetterschacht. Eine reguläre Seilfahrt wurde hier nicht durchgeführt. Allenfalls ersatzweise bei einer Störung von Schacht 1 oder der Förderung von Langteilen.

Das alte Magazin der ehemaligen Zeche. Heute werkelt hier die "Magazin auf EF Handwerks GmbH". Es erfüllt also wieder einen Zweck und der Denkmalschutz hat auch ein Auge darauf. Der alte Förderturm unterliegt ebenfalls dem Denkmalschutz, aber Gelder für eine Instandsetzung gibt es nicht. Es ist also nur eine Frage der Zeit, bis bauliche Mängel zum Abriss führen.

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